Wirte dringend gesucht !

Die Lau-Hütte auf dem Martinsberg wird allenthalben geschätzt als netter Treffpunkt für Stammtisch, Kaffeeklatsch und Plausch. Es fällt unserer Ortsgruppe allerdings zunehmend schwer, eine regelmäßige Öffnung an allen Wochenenden zu gewährleisten. Denn wir leiden unter akutem Wirtemangel. Daher unser Appell an alle Vereinsmitglieder, aber auch an Außenstehende: Wer sich vorstellen kann, das eine oder andere Wochenende zu übernehmen, möge bitte Kontakt aufnehmen mit Ewald Junker (Tel.: 07429 757, E-Mail: ewald-junker@t-online.de) oder Martin Marquart (Tel.: 07426 1532, E-Mail: martin.marquart@gmx.de). Auch ein Probe-Wochenende für angehende Wirte unter kundiger Anleitung ist jederzeit möglich. Wir freuen uns über jede Rückmeldung!

Schwäbischer Albverein
OG Reichenbach a/H

Wanderung auf den Spuren der Heubergbahn am 25.9.2016

Wanderung auf den Spuren der Heubergbahn am 25.9.2016

Am 25.9. wandern wir auf den Spuren der ehemaligen Heubergbahn Spaichinen – Reichenbach. Die Wanderung beginnt um 9:00 Uhr am Bahnhof in Spaichingen. Wem die gesamte Strecke (18 km) zu lang ist, der kann jederzeit an den einzelnen Bahnhöfen „zusteigen“. Gegen 10:30 Uhr sind wir dann in Denkingen. Um 12:00 Uhr erreichen wir Gosheim und haben eine ca. einstündige Mittagspause bei der Kirche in Gosheim. An diesem Sonntag ist in Gosheim und Wehingen verkaufsoffener Sonntag und es gibt ausreichend Möglichkeiten sich zu stärken. Hier kann sich jeder verpflegen. Um 14:30  Uhr geht am Bahnhof in Wehingen weiter und kommen gegen 15:30 in Reichenbach an. Auch im Sportheim des FC Reichenbach gibt es eine gute Einkehrmöglichkeit. Grundsätzlich empfehlen wir aber ein kleines Rucksackvesper und Getränke für unterwegs, sowie entsprechendes Schuhwerk.

Sie haben ausreichend Parkmöglichkeiten am Bahnhof in Reichenbach.

Für überzeugte Eisenbahnfreunde starten wir die Wanderung mit einer Bus- und  Bahnfahrt  nach Spaichingen. Abfahrt ist um 7:35 Uhr in Reichenbach in der Neuen Straße. Wir kommen um 7:42 am Rathaus in Wehingen an. Mit dem Bus geht es dann um 7:57 Uhr bis zum Bahnhof in Aldingen und wir kommen um 8:24 Uhr am Bahnhof in Aldingen an. Mit dem Ringzug geht es um 8:28 Uhr nach Spaichingen. Um 8:34 Uhr haben wir den Bahnhof in Spaichingen erreicht.

Nach der Wanderung besteht in Reichenbach noch die Möglichkeit im Sportheim des FC Reichenbach einzukehren. Dort werden wir mit Bauernbratwürsten sowie Kaffee und Kuchen  bestens versorgt. Und wer mit Bus und Bahn nach Spaichingen gefahren ist, den erwartet bereits sein Auto in Reichenbach.  Wer Lust hat, kann noch die Ausstellung besuchen. Und Sie wissen, da wir auf den Spuren der Heubergbahn wandern, kann es auch zu „Verspätungen“ kommen. Weitere Angaben unter: www.Reichenbachah.Albverein.eu oder im Mitteilungsblatt.

Fahrplanauskünfte gibt es unter der Nummer 01733144968 auch von Wanderführer Josef Junker.

Heubergbahn Ausstellung am 17./18. Und 24./25.9.2016

Heubergbahn Ausstellung am 17./18. Und 24./25.9.2016

Es sind genau 50 Jahre vergangen seit der letzten Fahrt mit der Heubergbahn. Die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins Reichenbach hat aus diesem Anlass eine Ausstellung über die Heubergbahn vorbereitet. Zu sehen sind interessante Bilder und Exponate über die Geschichte der Bahn. Außerdem wird mit aktuellen Fotos  dargestellt, was aus den Bahnhöfen und der alten Bahnstrecke geworden ist. Die Ausstellung ist an den Wochenenden 17. und 18.9. sowie am 24. und 25.9.2016 jeweils von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Dazu möchten wir Sie  ganz herzlich einladen.

Während der Öffnungszeiten der Ausstellung hat auch das Sportheim des FC Rot-Weiß Reichenbach geöffnet und auch der FC hat uns Ausstellungsräume zur Verfügung gestellt. Auch im ehemaligen Schützenhaus sind Exponate ausgestellt. An beiden Wochenenden bietet die Feuerwehr Reichenbach und der Sportverein ausreichend Verpflegung und Getränke an.

Heubergbahn Spaichingen – Reichenbach

In diesem Jahr sind es genau 50 Jahre nach der letzten Fahrt mit der Heubergbahn. Genau am 23.9.1966 fuhr der letzte Zug fahrplanmäßig nach Reichenbach. Aus diesem Anlass möchte der Albverein am 25.9.2016 eine Wanderung auf der ursprünglichen Strecke von Spaichingen nach Reichenbach durchführen. Um diese Zeit möchten wir dann auch eine Ausstellung über die Nebenbahnstrecke in Reichenbach zusammenstellen.

Dazu brauchen wir Eure Hilfe.

Bilder, Zeichnungen, Modelle oder Geschichten rund um die Heubergbahn möchten wir sammeln und für unsere Ausstellung verwenden. Die Originale werden wir Euch schnellstmöglich wieder zurückgeben.

Bitte meldet Euch bei Josef Junker unter der Tel.-Nr.: 07436 8627 oder 01733144968 oder auch als Mail unter

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Josef Junker

 

Mundart & Musik mit Pius Jauch

Mundart und Musik: Pius Jauch fliegen die Herzen zu

Schwäbischer Liedermacher aus Bösingen trat am Samstag in Reichenbach auf

„Bei eich uf dr Alb geit’s deitlich weniger Verschtändnisprobleme wia sonscht“, so leitete der schwäbische Liedermacher Pius Jauch seinen Gastauftritt in Reichenbach ein. Gekommen war er auf Einladung des örtlichen Albvereins in der Veranstaltungsreihe „Mundart und Musik“. Tatsächlich musste er die wenigsten Wörter erklären, die er in seinen Liedern im breiten, schwäbischen Dialekt seines Heimatortes Bösingen vortrug. Ob „Schwarzbrot mit Gsälz“, „Da Neckar na“ oder „So wia dau, Hergoless, wett i no au stichla kenna“ ‑ das Publikum war sichtlich angetan von seiner melodischen Stimme, seinem virtuosen Gitarrenspiel, von seinem Sprachwitz und von der Themenvielfalt seiner Lieder. Mal verschmitzt, mal nachdenklich, mal frech, mal verträumt trug er seine Stücke vor. So originell wie sein Gesang waren auch die Anmerkungen, mit denen er jeweils zum nächsten Lied überleitete. So zum Beispiel über das Verhalten einiger Zeitgenossen am Kuchenbuffet; der Sturm auf die Schwarzwälder Kirschtorte sei ein gutes Bild dafür, wie es auf der Welt zugehe („Dass se it no oan fahra lassa hond, isch au scho älles gsi“). Oder über die schwindenden Unterschiede zwischen dem „Märchenland“ Europa und dem „Land der unbegrenzten Möglichkeiten, den USA, was sich schon an der Ähnlichkeit der Flagge zeige („An Fetza mit Sterna“). Oder übers Älterwerden, für das der Löwenzahn ein passendes Symbol sei: blond geboren, später grau und zuletzt durch den Wind all seiner Haarpracht beraubt („Bliatablätter im Wind“). Manches Lied trug Jauch auf Hochdeutsch vor ‑ eines gar auf Italienisch. Das sei quasi sein persönlicher Schutzschild gegen Menschen, die Dialektsprecher mit Deppen gleichsetzten. Man werde weniger schnell als Depp eingestuft, wenn man Fremdsprachenkenntnisse vorweisen könne. Prompt kam ein Zwischenruf aus dem Publikum: „Wia an Depp seand Sie aber it aus!“

Einer Erklärung bedurfte es am Schluss aber doch: Da sein Programm „Von Ahle bis Zeischtig“ hieß, fragte er in die Runde, ob jedem der Begriff „Ahle“ geläufig sei. Viele nickten, einige schüttelten den Kopf. Das sei die kleine Umarmung ‑ Wange an Wange ‑ die die Schwaben häufig von ihren Kindern einforderten: „Gib mir mol a Ahle“. Und da ging auch den letzten Zuschauern auf, dass sie diesen Ausdruck zumindest noch aus der Kindheit kannten. Und dass es gut ist, wenn Liedermacher wie Pius Jauch dazu beitragen, dass solche Wort-Schätze aus unserer Heimat nicht einfach in Vergessenheit geraten. Mit zwei Zugaben beendete Jauch sein Programm und erhielt dafür begeisterten Applaus. (jeng)

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Bildunterschrift: Mundart und Musik beim Albverein Reichenbach: Der Bösinger Liedermacher Pius Jauch fand auf dem Heuberg großen Anklang.